Drehschiebersteuerung

Was ist eine Drehschiebersteuerung?

Die Drehschiebersteuerung ersetzt den kompletten Ventiltrieb (Ventile, Federn, Nockenwelle, etc.) im Zylinderkopf eines Verbrennungsmotors einschließlich des Zylinderkopfs
Der Drehschieber dreht sich, angetrieben von der Kurbelwelle, kontinuierlich im Zylinderkopf
Fenster im Drehschieber geben entsprechend dem gewünschten Steuerdiagramm den Gasfluß zwischen Zylinder und dem Einlaß- bzw. Auslaßkanal frei
Der Drehschieber wird zum Brennraum über patentierte ölfreie reibungsarme Hochdruckdichtungen abgedichtet
Die Drehschiebersteuerung kann für Luft- und Flüssigkeits gekühlte Motoren angewendet werden

Vorteile der Drehschiebersteuerung

gegenüber konventionellen Ventiltrieben

Weniger Bauraumbedarf (20-50%) des Zylinderkopfs und geringeres Gewicht (20-60%)
Keine Drehzahlbegrenzung in der Gaswechselsteuerung
Zeitquerschnitte sind denen von modernen Vierventilmotoren ebenbürtig bzw. überlegen
Reibungsreduzierung in der Gaswechselsteuerung
Wartungsfreie Brennraumdichtungen ohne Ölschmierung reduzieren der Wartungsaufwand
Dieselmotoren ähnliche Verdichtungsverhältnisse mit klopffreier Verbrennung ermöglichen signifikante Reduzierung der Kraftstoffverbrauchs und eine hohe Verträglichkeit von rückgeführtem Abgas
Geringere Produktionskosten durch Bauteilereduzierung und einfache Montage
Reduzierte Schallabstrahlung des Zylinderkopfs, auf Grund fehlender oszillierender Tellerventile
Eignung für Zwei- und Viertaktmotoren
Eignung für alle Kraftstoffe und Gemischbildungssysteme (Einspritzung, Vergaser, Gasmischer, etc.)
Zweiradmotoren, PKW-Motoren, Range extender und Industriemotoren können mit der Drehschiebersteuerung nach- bzw. umgerüstet werden

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